Nun setzt auch die Bundesregierung auf Nextcloud als Möglichkeit zur effektiven Zusammenarbeit. Nextcloud ist als deutsche (und vor allem datenschutzkonforme) Filesharing-Alternative zu Clouddiensten wie Dropbox oder OneDrive bekannt. Viele deutsche Unternehmen nutzen bereits die damit verbundenen Vorteile einer eigenen Firmen-Cloud. So können Dokumente und Medien mit Mitarbeitern oder Kunden einfach geteilt werden.
Im Gegensatz zu vielen seiner Konkurrenten, lässt sich Nextcloud auch als On Premise-Installation auf eigenen Servern betreiben. Damit behalten Unternehmen die Kontrolle und ihre Souveränität über sensible Firmendaten. Ebenso erfüllt Nextcloud so die benötigten Voraussetzungen für die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Als Open Source-Produkt gibt es aber noch einen weiteren Vorteil: Ein transparenter und einsehbarer Quellcode unter AGPL-Lizenz. Damit besteht für ambitionierte Nutzer sogar die Möglichkeit, die Software nach eigenem Belieben anzupassen oder individuelle Erweiterungen zu implementieren.
Nextcloud hat auch die Politik überzeugt
Anlässlich der datenschutzrechtlichen Vorteile, integriert nach erfolgreicher Ausschreibung nun auch die deutsche Bundesregierung Nextcloud für Ihre Zwecke. Diese wird in Zukunft vom Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund) betrieben und soll die Zusammenarbeit innerhalb der Bundesverwaltung verbessern. Insgesamt werden diesen Dienst rund 300.000 Mitarbeiter der Ministerien und anderer Einrichtungen nutzen.
In der Vergangenheit, wie auch noch in der Gegenwart wurden jährlich große Summen an amerikanische Softwareanbieter wie Microsoft gezahlt. Im Jahr 2017 waren es alleine schon 74 Millionen Euro für Nutzungslizenzen der MS Office-Dienste. Da die Bundescloud jedoch als private Cloud für den Bund aufgebaut sein soll, sind die gängigen Clouddienste von Microsoft, Amazon oder Google außen vor geblieben.
Neben einem geschlossenen Quellcode und den überwiegenden Mietmodellen der Konkurrenz, war der mögliche On Premise-Betrieb der ausschlaggebende Faktor für die Vergabe des Auftrags an Nextcloud (bzw. den IT-Dienstleister Computacenter). Die Zusammenarbeit mit dem Bund ist zunächst über drei Jahre festgelegt und bringt dem deutschen Anbieter Nextcloud eine siebenstellige Summe für den Support und ähnliche Dienstleistungen ein.
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