Kopano Groupware: der Zarafa-Nachfolger seit April 2017

Die für viele Unternehmen bekannte Groupware und MS Small Business-Alternative Zarafa (Vorgänger von Kopano), stellte bisher viele Funktionalitäten bereit, die den Arbeitsalltag erleichtern. Unter anderem gehörten zu diesen Funktionen der gemeinsame Kalender, Kontakte, Notizen und die Exchange-ähnliche E-Mail-Organisation.

Doch bereits seit dem 30.04.2017 ist der Support für Zarafa eingestellt. Bestehende Zarafa-Installationen funktionieren zwar weiterhin, jedoch sind hierbei wesentliche Einschränkungen zu spüren: Wichtige Updates werden seit April 2017 nicht mehr bereitgestellt und die Seriennummern für Zarafa können nicht mehr von einer früheren auf eine neuere Version konvertiert werden. Auch die Einlösung von Voucher-Codes für Erweiterungen oder Verlängerungen ist nicht mehr möglich, ebenso wenig das Anlegen weiterer Benutzer.

Kein Risiko bei der Sicherheit eingehen

Die gleichnamige deutsch-niederländische Firma fokussiert nun auf die freie Groupware und Exchange-Alternative Kopano. Diese weist einen etwas erhöhten Funktionsumfang auf und erleichtert durch eine integrierte Benutzeroberfläche die Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern. Neben der bekannten Zarafa-Funktionen punktet Kopano zudem durch integrierbare Add-Ons für Webmeetings und Gruppen-Chats.

Zu den optionalen Features gehört unter anderem der Open Source Nachrichtendienst Mattermost, der als Instant Messenger eine echte aber datenschutzkonforme Alternative zu WhatsApp darstellt. Zudem arbeitet die Firma derzeit an einem neuen Produkt namens „Kopano Meet“ für einfache Videotelefonate und -konferenzen auch mit externen Geschäftskontakten. Damit gibt es künftig eine noch deutlichere Ausrichtung zur Collaboration, die alle wichtigen Funktionen wie E-Mails, Instant Messaging, Videokonferenz, Kalender, Adressbuch und Dateiaustausch bereithält.

Ein weiterer Grund, zeitnah auf Kopano umzusteigen, ist eine kritische Sicherheitslücke seit dem Samba Server 4.0. Unbefugte sind seitdem in der Lage, die Nutzerpasswörter für alle Benutzer einschließlich der Administratoren zu ändern. So können im schlimmsten Fall Unternehmensinformationen ausgespäht werden und in falsche Hände gelangen. Es ist somit nur empfehlenswert, das Update von Zarafa auf Kopano zu vollziehen. Sie profitieren damit vom erweiterten Funktionsumfang, aktuellen Updates und einem zeitgemäßen Sicherheitsniveau.

Sollten Sie Zarafa in Ihrem Unternehmen noch nutzen, verwenden Sie doch eine unserer Kontaktmöglichkeiten. Wir informieren Sie über mögliche Vorgehensweisen und helfen Ihnen bei einem Wechsel zur Kopano Groupware.

Quellen:
https://www.inett.de/blog/2017/04/24/zarafa-nach-dem-30.04.2017-nicht-mehr-verfuegbar
https://www.heise.de/security/meldung/Samba-Luecke-Jeder-darf-jedes-Passwort-aendern-3992689.html